Chronik der KG Rot-Weiß Schmidthorst 1958 e.V.
Im November 1958 trafen sich einige Mitglieder der Katholischen Jugend von Herz-Jesu um den Karneval vorzubereiten. Aus einer losen Verbindung wurde eine handfeste Organisation. Die Gründungsmitglieder waren
Werner Frings 1958/59 hatte die KG einen Prinzen (Horst I), einen Elferrat und einen Präsidenten (Egon Rose). Der Prinz und seine Mitstreiter besuchten die Feste, die die Pfarrgemeinde feierte, verteilte hier und da mal einen Orden, riefen Helau, und das war’s auch schon.
1959/60 sah das schon ganz anders aus. Man hatte zwei Prinzenkandidaten und musste nun in gerechter Wahl entscheiden, wer das Zepter schwingen durfte. Nun hatte auch der Elferrat sein äußeres Bild verbessert; er trug jetzt schon einheitliche Kappen in den Farben Rot-Weiß, der Prinz trug ein Prinzenkostüm. Proklamation! Ein neues Fest war geboren. Die erste Proklamation fand am 17. Januar 1960 im großen Kasinosaal der Schachtanlage Neumühl statt.
Und es gab noch etwas Neues:
1962/63 wagte man wieder etwas Neues.
1963 wird der Senat gegründet. Es wurden in Abständen bis heute folgende Senatoren ernannt: 1974 müssen die Rot-Weißen ihren „alten Schuppen“ aufgeben und in das neue Agnesheim umziehen.
Prinzen und Prinzessinnen
Kinderprinzen
Präsidenten / Präsidentinnen in Schmidthorst
Gründung des Damenelferrates am 16. Mai 1976 durch Hannelore Proksch. In der Session 1976/1977 hatte Hannelore Proksch die Idee, einen Damenelferrat zu gründen. Ludger Linneweber (zur damaligen Zeit Präsident der KG) war von der Idee überhaupt nicht begeistert. Trotzdem wurden einige Frauen gefragt; sie fanden die Idee toll und waren sofort bereit mitzumachen.
Der Elferrat setzte sich damals aus folgenden Frauen zusammen:
Es wurde sich bei Annelore Roy getroffen um die Kleider zu nähen...und die waren ziemlich bunt. Der neu gegründete Damenelferrat war -so Ludger Linneweber- nur für die Möhnetage vorgesehen. Für die anderen Festtage war ja noch der Herrenelferrat. Und Konkurrenz mochte man schon gar nicht.
Der Damenelferrat in der heutigen Zusammensetzung:
Der Herrenelferrat in der heutigen Zusammensetzung:
Gründung und Chronik des Herrenballetts Als Geburtsstunde des heutigen Herrenballetts betrachte wir die Session 1980/81, auch wenn in den Jahren zuvor das eine oder andere Herrenballett auftrat. Ab diesem Zeitpunkt (Ausnahme bilden die Jahre 1990/91 und 1993/94) trat das Herrenballett in jeder Session auf. Der folgende Rückblick kann keine Gewähr auf Vollständigkeit übernehmen, da nur wenige schriftliche Unterlagen zur Verfügung standen. Leider ist im Laufe der Zeit auch einiges in Vergessenheit geraten. Wie hat eigentlich damals alles angefangen? Ein paar Männer unserer Gesellschaft hatten folgenden Einfall. Warum immer nur zu Hause in den eigenen vier Wänden in den Kleidern der Frau oder Freundin herumlaufen. Reizvoller wäre es doch, sich so in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Da kam die Idee, ein Herrenballett auf die Beine zu stellen, als Tarnung gerade recht. Dies wäre natürlich eine mögliche Erklärung, doch Spaß beiseite, den wirklichen Grund wissen wir nicht mehr. Seit dem Beginn tanzten im Herrenballett nicht nur 33 Männer, sondern auch 2 Frauen mit. Zum einen Georgia Müller (geb. Ayannitopoulos), sie tanzte in der Session 1991/92 bei der Aufführung von Le Cabaret den Part der Sally Bowles und in den Jahren 2004 und 2005 half uns Katrin Meise (Tochter von Uwe Meise) bei 3 Auftritten aus. Von den Gründungsmitgliedern tanzen heute nur noch Uwe Meise und Rüdiger Schröter mit. Hier nun eine Auflistung der Tänzer (in Klammern stehen die aktiven Jahre).
Während der Sessionen 1985/86, 1988/89 und 1989/90 infizierte ein Virus mit dem Namen „Virus sus“ das Herrenballett. Alle vier Brüder des Meise Clans, Uwe, Peter, Karl-Heinz und Stefan, gaben sich die Ehre. Helmut Hoppe war jahrelang Leiter und Ideengeber des Herrenballetts. Für den Entwurf und die Fertigung vieler Kostüme zeichnete sich Elsbeth Kühn verantwortlich. Bei vielen Kostümen wurde sie von Hedwig Loska und Marie-Luise Plumpowski unterstützt. Alwis Watermeyer und Helmut Römer halfen uns bei der Erstellung der Bühnendekoration. Seit nunmehr 9 Jahren besitzt das Herrenballett einen festen Namen. Vorher traten wir unter verschiedenen Namen auf, wie z.B. The Cleanies, Tschaikowskys Elfen, Les Belle Parisiennes, Le Cabaret, The Alibaba Girls um nur einige zu nennen. Der Name war immer abhängig von dem ausgewählten Programm. Nun nennen wir uns in Anlehnung an unser jahrelanges Domizil, das Agnesheim liegt neben dem Schmidthorster Dom, „The DomDancer“. Das aktuelle Herrenballett umfasst im Moment 11 Personen. Dies sind Reinhard Niemyt (60), Dieter Rachny (55), Helmut Verhoeven (55), Walter Weidner (51), Udo Berg (50), Benedikt Volk (50), Uwe Meise (48), Rüdiger Schröter (47), Peter Meise (47), Nicolas Berg (16) und Frederik Berg (16). Anhand der Zahlen in Klammer erkennt man die Altersstruktur und damit auch das Problem des Herrenballetts. Nicolas und Frederik haben zwar den Altersdurchschnitt ein wenig gesenkt, dennoch fehlt es uns noch an Herren zwischen 20 und 30. Gründung Neumühler Stielmustheater Es war im Frühjahr 1991, als Günter Bleck dem Vorstand der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß-Schmidthorst, mitteilte, dass er ein kleines Theaterstück über einen Neumühler Kumpel, Namens Jupp Kowalski, und dessen Familie geschrieben habe und man dieses doch mal auf einem Oktoberfest der Karnevalsgesellschaft aufführen könnte. Der Vorstand war sofort einverstanden und somit war damals eigentlich schon der Grundstein für das heutige Neumühler Stielmustheater gelegt, dessen Namensgebung jedoch erst 12 Jahre später erfolgen sollte. „Neumühl 1958“ war der Titel dieses kleinen Stückes. Und so ging dann „Neumühl 1958“ auf dem Oktoberfest 1991 der Karnevalsgesellschaft als Premiere und einmalige Vorstellung über die Bühne. Und geriet dann leider auch wieder in Vergessenheit. Es dauerte ganze 7 Jahre bis Günter Bleck sich 1998 wieder an sein Stück erinnerte und den Entschluss fasste, „ Neumühl 1958“ zu erweitern. Helmut Hoppe übernahm die künstlerische Leitung und Regie und so war die Theatergruppe der KG Rot-Weiß-Schmidthorst geboren. Da ein Neumühler Stück ja auch nur in Neumühl aufgeführt werden konnte, ging man auf die Suche nach einer geeigneten Bühne, die dann auch mit dem Neumühler Bürgerhaus gefunden werden konnte. Es war eigentlich schon klar, dass es eine Fortsetzung der Geschichten um die Familie Kowalski geben musste. Und so griff Autor Günter Bleck wieder zur Feder und 2002 konnte es weitergehen mit dem Stück „ Gewitter über dem Monte Schlacko“. Dem großen Erfolg dieses zweiten Theaterstückes folgte zwangsläufig die Entscheidung, die Theatergruppe der KG Rot.-Weiß-Schmidthorst als festen Bestandteil im kulturellen Bereich des Stadtteils Neumühl zu etablieren. Dazu galt es, sich zunächst mit einem eigenständigen Namen, unabhängig von der Karnevalsgesellschaft, darzustellen. Ein Theaterausschuss wurde ins Leben gerufen, der sich um die verwaltungstechnischen Angelegenheiten der Theatergruppe kümmert und ein Organisationskomitee wurde mit der Abwicklung der Veranstaltungen betraut. Die Karnevalsgesellschaft residierte zu der Zeit im Agnesheim neben der Neumühler Herz-Jesu Kirche; direkt gegenüber befindet sich der so genannte Stielmuspark. Dieser in Neumühl gut bekannte Stielmuspark stand letztendlich Pate für den neuen Namen der Theatergruppe. Im Oktober 2004 ging es dann schon weiter. Das Neumühler Publikum wartete bereits auf das neue Theaterstück „Hängen im Schacht“, bei dem es um den Abriss der Neumühler Zechenhaussiedlungen Anfang der 70iger Jahre geht. Nach der Wiederaufführung dieses erfolgreichen Stücks in 2005 mußte sich das Publikum dann gedulden bis nun im Oktober 2007 ein neues Theaterstück mit dem Titel „Für fünf Pfennig Knöterich“ aufgeführt werden konnte. Dieses Stück gibt einen kleinen Einblick, wie es an einer „Trinkhalle“ oder „Bude“ im Neumühler Bergmannsmilieu so zuging. Auch dieses Stück war innerhalb weniger Wochen ausverkauft. Kindertanzgarde 2006 wurde von Brigitte Hülemeier und den Ehrensenatoren Günter Bleck und Ludger Linneweber
eine neue Kindertanzgarde ins Leben gerufen. Wechsel vom Agnesheim ins Bürgerhaus Neumühl in der Session 2006/2007.
Ehrenmitglieder:
Gertrud Frings |
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